Der unsichtbare Schatz

21. März 2022

Der Weltwassertag am 22. März erinnert an die Bedeutung der Ressource Grundwasser...

Grundwasser ist kostbar. Und unverzichtbar. Der Schutz dieser Ressource dient der Daseinsvorsorge, damit auch nachfolgende Generationen sauberes Grund- und damit auch Trinkwasser haben. Denn fast die Hälfte des weltweiten Trinkwassers liefert das unter der Erdoberfläche verborgene Grundwasser.
Grundwasser ist ein Teil des Wasserkreislaufs. Es stammt überwiegend aus Regenwasser, das durch den Boden und den Untergrund bis in die sogenannten Grundwasserleiter sickert.
Dabei handelt es sich um einen Gesteinskörper, der in seinen Hohlräumen das Grundwasser weiterleitet.

Der Weltwassertag am 22. März erinnert alljährlich an die große Bedeutung des Wassers

Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz "Umwelt und Entwicklung“ 1992 in Rio de Janeiro und wird seit 1993 aufgrund einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen jährlich am 22. März begangen.
In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Unser Grundwasser: Der unsichtbare Schatz.“ Die Ammertal-Schönbuchgruppe (ASG) versorgt in ihren 15 Verbandskommunen rund 125.000 Menschen mit Trinkwasser. Nahezu 60 Prozent der jährlich 7 Millionen Kubikmeter von der ASG gelieferten Trinkwassers stammen aus örtlichen Grundwasservorkommen, die in 12 Brunnen im Ammertal und Neckartal gefördert werden. In interkommunaler Zusammenarbeit gewährleistet die ASG, dass auch während langer trockener und heißer Phasen jederzeit Wasser in höchster Qualität und in der benötigten Menge zur Verfügung steht.

Doch der "unsichtbare Schatz“ ist zunehmend Belastungen durch Klimawandel, Landwirtschaft und industrielle Prozesse ausgesetzt. Klimaveränderungen könnten dazu führen, dass sich in den nächsten Jahren 10 bis 30 Prozent weniger Grundwasser neu bildet. Gleichzeitig führt die bauliche Entwicklung zu einer wachsenden Versiegelung von Flächen und damit einer geringeren Grundwasserneubildung.

Die Erweiterung von Steinbrüchen und Kiesgruben in Wasserschutzgebieten bergen ebenfalls potenzielle Beeinträchtigungen für das Grundwasser. Der Schutz dieser Ressource muss daher wirksam in den Fokus kommunalen Handels rücken. Nicht zuletzt bewahrt die Stärkung des Vorsorgeprinzips und des Verursacherprinzips beim Grundwasserschutz die Bürgerinnen und Bürger vor finanziellen Belastungen, die aufwendige Wasseraufbereitungsverfahren mit sich bringen.

Ein Trinkwasserspeicher der Ammertal-Schöbuchgruppe